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Wohnen in Hamburg

Vertreterversammlung mit neuen Gesichtern

Mehr als ein Jahr ist es her, dass die buchdrucker-Mitglieder die Vertreterversammlung gewählt haben. Am 22. Juni 2021 wird das 79-köpfige Gremium in neuer Besetzung zusammenkommen und die Beschlüsse für das Geschäftsjahr 2020 fassen. Viele Mitglieder haben bei der Vertreterwahl im Februar 2020 zum ersten Mal für das Ehrenamt kandidiert und wurden gewählt. Heute stellen wir Ihnen vier von ihnen vor. Im Interview mit der druckreif erzählen sie, was ihnen die genossenschaftliche Idee bedeutet und warum sie sich für die buchdrucker engagieren.

Frau Strietzel, Sie wohnen seit 2010 bei den buchdruckern. Was verbindet Sie mit den Genossenschaft? Gibt es ein besonderes Ereignis oder Erlebnis? 
Ja, und das erzähle ich immer wieder gerne! Im Mai 2010 kehrte ich nach einer Weltreise wohnungs- und arbeitsuchend nach Deutschland zurück. Erstmals sah ich mich mit der Realität des Hamburger Wohnungsmarktes konfrontiert. Wohnungen auf dem freien Markt waren zu teuer, sodass ich anfing sämtliche Wohnungsgenossenschaften abzuklappern. Den Versuch in Hamburgs Westen eine Wohnung zu ergattern gab ich schnell auf. Dann erzählte mir ein Mitarbeiter einer Wohnungsgenossenschaft, dass ich sogar etwa zehn Jahre warten müsse, um in Barmbek oder Dulsberg eine Wohnung zu bekommen! Ich war wirklich geschockt und geriet langsam in Not. Irgendwann sah ich ein Wohnungsangebot der buchdrucker im Internet. Sofort füllte ich das Bewerberformular aus und schickte es ab. Obwohl schon am nächsten Tag das Wohnungsangebot nicht mehr auf der Webseite war und ich keine Rückmeldung erhalten hatte, ging ich am nächstmöglichen Öffnungstag in die Geschäftsstelle der buchdrucker und war die erste, die sich persönlich für die Wohnung vorstellte. Frau Hoffmann, heute im Ruhestand, sagte ich, dass ich die Wohnung ungesehen nähme – und das hätte ich wirklich gemacht. Frau Hoffmann sagte nur: „Aber Frau Strietzel, das müssen Sie doch nicht, schauen Sie sich die Wohnung doch erstmal an!“ Die Möglichkeit dazu bekam ich noch am gleichen Tag, ebenso die Zusage von Frau Hoffmann. Die Wohnung gefiel mir. Ich war so froh und erleichtert! Falls Sie das lesen Frau Hoffmann, nochmal vielen Dank! 
Wenn ich aus meinem Wohnzimmerfenster schaue, kann ich übrigens auf den Schreibtisch des Kollegen der Wohnungsgenossenschaft schauen, der zu mir meinte, ich müsste zehn Jahre auf eine Wohnung in Barmbek bzw. Dulsberg warten. 

Was bedeutet für Sie „Genossenschaft“ und „genossenschaftliches Wohnen“? 
Ich bin nicht nur Mieterin, sondern auch Mitglied der Genossenschaft und habe ein Dauerwohnrecht. Ich muss mir z.B. keine Sorgen darüber machen, dass mir jemand wegen Eigenbedarf die Wohnung kündigt. Außerdem sind die Mieten im Vergleich zu anderen Anbietern bezahlbar. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt. 

Was hat Sie bewogen, für das Vertreteramt zu kandidieren und sich ehrenamtlich für die buchdrucker zu engagieren? 
Sich ehrenamtlich zu engagieren ist mir nicht fremd. Ich bin Schrebergärtnerin und aktiv in der Frauenhandwerkstatt. Das sind beides Angebote von ehrenamtlich geführten Vereinen. Außerdem bin ich Angestellte eines gemeinnützigen Vereines und arbeite fast ausschließlich mit ehrenamtlich Tätigen zusammen. Ohne ehrenamtliches Engagement von Mitgliedern gäbe es solch tolle und wichtige Angebote und Möglichkeiten gar nicht. 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der buchdrucker? 
Nur das Beste!

Frau Bergmann, seit wann wohnen Sie bei den buchdruckern?
Ich bin 2014 bei der Genossenschaft eingezogen. 

Was verbindet Sie mit den buchdruckern? Gibt es ein besonderes Ereignis oder Erlebnis? 
Als ich eine Weile bei den buchdruckern im Suhrsweg lebte, fand ich toll, dass dort junge und alte Mitglieder so super miteinander klarkommen – zum Beispiel teilten sich ein Senior und seine Nachbarin einen Hund, der deshalb immer Gesellschaft hatte. Das schönste Hundeleben. Nachbarschaftliches Miteinander, Hilfsbereitschaft, nette Plaudereien über die Balkone hinweg und im Treppenhaus – wie ein kleines Dorf mitten in der Großstadt. Das hat mir total gut gefallen.

Wie informieren Sie sich über die Aktivitäten der buchdrucker?
Tatsächlich bin ich insgesamt sehr interessiert an dem, was die buchdrucker ins Rollen bringen, und informiere mich auf allen Kanälen.

Was bedeutet für Sie „Genossenschaft“ und „genossenschaftliches Wohnen“?
Toll ist natürlich, dass die Wohnungen in einer Genossenschaft im Gegensatz zu den ansonsten gruseligen Hamburger Mietpreisen bezahlbar sind. Und auch der persönliche, freundliche Kontakt zum buchdrucker-Team und den Nachbarinnen und Nachbarn ist sicher etwas, das ich
in anonymen Mietwohnungen vermissen würde.

Was hat Sie bewogen, für das Vertreteramt zu kandidieren und sich ehrenamtlich für die buchdrucker zu engagieren?
Ich packe immer gern mit an. Und die genossenschaftliche Idee finde ich unbedingt unterstützenswert.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der buchdrucker?
Für die frisch gebackene Nachbarschaft beim Neubau-Projekt „Hinter der Lieth“, wo ich eingezogen bin, wünsche ich mir ganz persönlich, dass wir die Kontaktbeschränkungen der Pandemie bald überstanden haben, damit wir uns endlich richtig kennenlernen können. Darauf freue ich mich schon.

Herr Schaefer, seit wann wohnen Sie bei den buchdruckern?
Ich wohne seit 2016 in der Düpheid – und fühle mich ausgesprochen wohl.

Was verbindet Sie mit den buchdruckern?
Meine Großeltern haben viele Jahrzehnte in einer Wohnung im Neuköllner Ring bei den buchdruckern gewohnt. Ein Teil meiner Familie wohnt heute noch im Neuköllner Ring. Eine Verbindung zu den buchdruckern wurde also quasi schon in meiner Kindheit gelegt, wenn ich meine Großeltern als Kind besucht habe, auch wenn mir das da natürlich noch nicht bewusst war.

Was bedeutet für Sie „Genossenschaft“ und „genossenschaftliches Wohnen“?
Der Begriff Genossenschaft bedeutet für mich, die Vereinigung von Menschen, die zusammenkommen, um an einem gemeinschaftlichen Ziel zu arbeiten. Wie in einem Bienenstock entsteht durch die „Ertragskraft“ von vielen Einzelnen eine starke Gemeinschaft, die größere Ziele als jeder Einzelne erreichen kann. Der große und aus meiner Sicht entscheidende Vorteil des genossenschaftlichen Prinzips ist, dass der überwiegende Anteil der erwirtschafteten Mittel wieder in die wohnungswirtschaftliche Unternehmung zurückgeführt wird, um damit den gemeinschaftlichen Zweck des bezahlbaren Wohnens für alle Mitglieder zu realisieren, während bei privatwirtschaftlichen Wohnungsunternehmen die Gewinne an die jeweiligen Eigentümer, Aktionäre etc. ausgeschüttet werden. Der nicht vollkommen renditebezogene Unternehmenszweck des genossenschaftlichen Wohnens ist damit ein unschätzbarer Dienst an den Mitgliedern und ihren Familien unserer Genossenschaft.

Was hat Sie bewogen, für das Vertreteramt zu kandidieren und sich ehrenamtlich für die buchdrucker zu engagieren?
Da ich mich voll und ganz mit dem genossenschaftlichen Gedanken indentifiziere, war es für mich ein logischer Schritt, mich auch persönlich für unsere Genossenschaft einzusetzen und an der Erreichung unserer genossenschaftlichen Ziele mitzuwirken.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der buchdrucker?
Dass weiterhin, zum Wohle aller, konsequent in bezahlbaren Wohnraum investiert wird und dass möglichst alle in diesen historischen Pandemiezeiten gesund bleiben oder möglichst wieder schnell gesund werden!

Herr Haselbach, seit wann wohnen Sie bei den buchdruckern?
Ich bin am 1. Januar 2019 Mitglied geworden. Im gleichen Jahr habe ich meine tolle Wohnung im Braußpark bezogen. Hier wohne ich mittlerweile mit meiner Partnerin seit etwas über einem Jahr zusammen.

Was verbindet Sie mit den buchdruckern? Gibt es ein besonderes Ereignis oder Erlebnis?
Die ersten Kontakte mit Frau Szczuplinski waren nach der 6-monatigen Wohnungssuche sagenhaft angenehm. Ich bin in den letzten zehn Jahren viermal umgezogen, aber gerade der Wohnungsmarkt in Hamburg ist extrem hart und man erhält viele Absagen. Bei den buchdruckern war aber alles viel unkomplizierter, freundlicher und vor allem herzlicher. Die persönlichen Bedürfnisse wurden berücksichtigt und es wurde für eine schnelle und zufriedenstellende Lösung für alle Parteien gesorgt. Danke dafür nochmal!

Was bedeutet für Sie „Genossenschaft“ und „genossenschaftliches Wohnen“?
Ich habe mein duales Studium bei einer (Berufs-)Genossenschaft absolviert und dort gelernt, dass die sozialen und persönlichen Aspekte der Mitarbeiter/Mitglieder bzw. der Menschen unter Berücksichtigung der Gemeinschaft an erster Stelle stehen. Genau diese Vorteile sehe ich auch beim genossenschaftlichen Wohnen. Hier kommt es nicht auf die Maximierung des Gewinns an, sondern es wird im Sinne der Menschen gearbeitet, um bezahlbaren Wohnraum für alle bereitzustellen.

Was hat Sie bewogen, für das Vertreteramt zu kandidieren und sich ehrenamtlich für die buchdrucker zu engagieren?
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich über die Kandidatur erst gar nicht nachgedacht habe. Dann kam jedoch ein Anruf, in dem ich nochmals auf das Vertreteramt hingewiesen wurde und dass man sich über weitere Bewerbungen freuen würde. Da konnte ich dann nicht Nein sagen, aber war dann doch sehr überrascht, tatsächlich Vertreter geworden zu sein. Ich bin gespannt, was das Amt an Aufgaben mit sich bringt.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der buchdrucker?
Ich wünsche mir sehr, dass weiterhin moderner, bezahlbarer und auch schöner Wohnraum für jedermann geschaffen wird und die Zusammenarbeit und Kommunikation mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der buchdrucker weiterhin ebenso angenehm und reibungslos verläuft wie bisher – und das noch einige Jahrzehnte oder – wie bisher – Jahrhunderte.

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