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Für die insgesamt 1.838 Wohnungen der buchdrucker wurden 2021 die CO2-Emissionen ermittelt, die bei der Erzeugung von Heizungswärme und Warmwasser anfallen. „Das Ergebnis der Untersuchung bestätigt, dass die energetischen Maßnahmen der vergangenen Jahre bereits einen wichtigen Beitrag geleistet haben“, berichtet Vorstandsmitglied Sebastian Schleicher. Die Analyse ergab, dass die buchdrucker im Jahr 2019 ihren Anteil an Treibhausgasen gegenüber dem Basisjahr 1990 um 53 Prozent gesenkt hatten. „Dies ist beispielsweise durch Wärmedämmung oder die Umstellung der Energieversorgung auf Fernwärme gelungen“, erläutert Vorstandskollege Mathias Kalff, „nun gehen wir die nächsten Schritte.“ Diese sind durch das in 2021 noch einmal verschärfte Klimaschutzgesetz vorgegeben: Bis 2030 werden die buchdrucker die CO2-Emissionen um 65 Prozent reduzieren und 2045 die Klimaneutralität erreichen.
Wie gehen die buchdrucker dabei vor? Die Untersuchung hat die größten CO2-Emittenten unter den Wohnanlagen ermittelt. Die Größenordnung unterstützt dabei, für die einzelnen Wohnanlagen Lösungen zu finden, mit denen kurzfristig die größten Effekte erzielt werden können. Mathias Kalff bewertet die CO2-Bilanz als wertvolles Hilfsmittel für die kommenden Jahre: „Durch die fortlaufende Erfassung der Werte können
wir überprüfen, inwieweit die Investitionen in den Klimaschutz zum Erfolg der CO2-Reduktion beitragen und wo wir nachsteuern können.“
Die größte CO2-Reduktion wird durch die Umstellung der Wärmeversorgung auf klimaneutrale Energieträger erzielt. Die buchdrucker ermittelten bereits vor der Ukraine-Krise, welche Wohnanlagen anstelle von Gas mit der klimafreundlicheren Fernwärme versorgt werden können. „Die Wohnanlage Lohkoppel mit 56 Wohnungen wird in diesen Wochen an einen Fernwärmering angeschlossen, sodass sich ab 2023 ein großer Posten in der CO2-Bilanz zukünftig verringern wird“, berichtet Mathias Kalff. Denn der Betreiber des Fernwärmerings ist selbst verpflichtet, die Energie in den kommenden Jahren vollständig auf regenerative Quellen umzustellen.
Aktuell werden rund 700 Wohnungen mit Gas versorgt. Das buchdrucker-Team prüft auch andere Optionen wie den Einbau von Pelletheizungen, da nicht alle Wohnanlagen in der Nähe von Fernwärmeleitungen liegen. „Gleichzeitig werden Modernisierungen weiterhin eine wichtige Rolle spielen“, ist Mathias Kalff überzeugt. Seit Anfang Juni wird das Wohnhaus in der Langenhorner Chaussee mit 30 Wohnungen umfassend energetisch saniert. „Auch diese Maßnahme wird sich in der CO2-Bilanz ab 2023 positiv niederschlagen, wenn die Energieverbräuche der Bewohnerinnen und Bewohner sinken.“
Was steht außer dem Klimaschutz noch auf dem Programm? „Die Wohnqualität ist für unsere Investitionen ein ebenso wichtiger Aspekt“, antwortet Sebastian Schleicher, „schließlich sollen sich unsere Mitglieder in ihrem Zuhause noch viele Jahre wohlfühlen!“ Daher stehen auch zukünftig Einzelmodernisierungen von Wohnungen, der barrierefreie Umbau von Bädern, Sanierungen und Maßnahmen im Wohnumfeld auf dem Programm.
Das Investitionsbudget 2022 beträgt rund 4,1 Millionen Euro. Während die Modernisierung in der Langenhorner Chaussee im September richtig startete, waren andere Vorhaben bereits abgeschlossen, wie beispielsweise die aufwendige Sanierung von 156 Mieterkellern im Quartier Braußpark. Rechtzeitig zum Frühjahr konnte auch der neu gestaltete Spielplatz im Quartier Poppenbütteler Berg für die Kinder freigegeben werden. Wohnungsmodernisierungen, Treppenhausanstriche, die Neugestaltung von Außenanlagen oder die Schaffung von abschließbaren Fahrradstellplätzen sind Programmpunkte, die in das laufende Baugeschehen bei den buchdruckern fallen.
Aktuell sind die Energiekosten sehr hoch. Umso mehr setzt Sebastian Schleicher auf die langfristigen Wirkungen von Investitionen in den Klimaschutz. „Unsere bisherigen energetischen Baumaßnahmen, wie Wärmedämmung, neue Fenster oder unsere energieeffizienten
Neubauten, unterstützen unsere Mitglieder beim Energiesparen.“ Ein wichtiger Punkt ist für ihn auch die dämpfende Wirkung auf die CO2-Abgabe. „Dies ist zwar im Moment nur ein kleiner Lichtblick, aber je mehr klimaneutrale Energieträger zum Einsatz kommen, umso geringer ist der Anteil der CO2-Abgabe an den Heizkosten.“
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