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Wohnen in Hamburg

Urlaub auf Balkonien

Bunte Stadtoasen für Menschen und Insekten

Abschalten, durchatmen und genießen: Balkone und Terrassen haben für viele Hamburgerinnen und Hamburger im letzten Jahr enorm an Bedeutung gewonnen. Wer einfach mal raus aus dem Corona-Alltag wollte, hat es sich draußen gemütlich gemacht oder ist vielleicht über die Balkonbrüstung hinweg mit den Nachbarn ins Gespräch gekommen. Auch wenn wir uns in diesem Jahr einen ganzen Sommerurlaub auf Balkonien nicht unbedingt wünschen, kann eine bunte Stadtoase zum täglichen Naherholungsgebiet werden. Von bunten Blumen und duftenden Kräutern profitieren nicht nur Auge, Nase und Seele – sondern auch Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen oder Käfer. Los geht`s mit den Reisevorbereitungen!

Kreativität ohne Grenzen
Blumentöpfe, -kästen und kleine Hochbeete gibt es in verschiedensten Materialien und Farben. Bei der Wahl sind Ihnen keine Grenzen gesetzt und es kommt ganz auf Ihre individuellen Gestaltungsideen an. Besonders schön anzusehen ist eine höhengestaffelte Anordnung in unterschiedlich großen Pflanzgefäßen. Oder wie wäre es mit selbstgebauten Kästen und Rankhilfen, beispielsweise aus Holz oder Paletten? Einfache Bauanleitungen dafür gibt es im Internet. Eine Sache sollten Sie jedoch unbedingt beachten: Pflanzgefäße müssen gesichert sein, damit sie nicht vom Balkon geweht werden! 

Blüher für heimische Insekten 
Damit sich Ihr Balkon im Sommer von seiner schönsten Seite zeigt, beginnt die Pflanzzeit Mitte Mai. Dabei stehen Dauerblüher hoch im Kurs, die den Balkon von Mai bis in den Spätsommer in ein Blütenmeer verwandeln. Aber nicht alle klassischen Sommerblüher sind bienen- und insektenfreundlich. Vor allem beliebte Arten wie Geranien und Petunien sind aus Sicht der Insekten nutzlos. Bei der Sortenwahl muss außerdem auf den Standort geachtet werden, also sonnig, halbschattig oder schattig. Die richtigen Blumen und Pflanzen finden Sie beispielsweise unter www.deutschland-summt.de oder www.bund-hamburg.de.

Startschuss fürs Einpflanzen
Stehen Pflanzgefäße und Pflanzen griffbereit, kann die Pflanzarbeit beginnen. Rechnen Sie für einen 80 Zentimeter großen Balkonkasten mit etwa vier bis fünf Pflanzen. Prüfen Sie vorab, ob das Gefäß über Bodenöffnungen für den Wasserablauf verfügt. Sind keine vorhanden oder lediglich vorgestanzt, bohren Sie die Löcher selbst. Gegen Staunässe legen Sie eine Drainage an, beispielsweise eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht aus Tonscherben, die Sie mit einem wasserdurchlässigen Vlies abdecken. Anschließend können Sie das Gefäß bis auf halbe Höhe mit Substrat befüllen. Als nächstes tauchen Sie die Wurzelballen in Wasser, bis keine Bläschen mehr aufsteigen. Lassen Sie die Pflanzen austropfen und setzen Sie sie mit einer Handbreit Abstand ein. Dann kann mit Substrat aufgefüllt werden bis auf einen zwei Zentimeter hohen Gießrand. Drücken Sie die Erde mit den Händen an, um einen guten Bodenschluss für die Wurzeln herzustellen. Zu guter Letzt gießen Sie die Pflanzen solange an, bis die ersten Tropfen auf der Unterseite des Gefäßes herauslaufen.

Auf die Qualität kommt es an
Greifen Sie nicht zur erstbesten Blumenerde, weil sie gerade günstig angeboten wird. Als Substrat eignet sich strukturstabile Dachgartenerde mit 70 Prozent mineralischen und 30 Prozent organischen Anteilen. Bitte verwenden Sie keine torfhaltige Erde. Meiden Sie auch bei den Pflanzen Billigware und verwenden Sie (Bio-)Qualitätsware aus regionaler Herkunft. Viele heimische Pflanzen, die im Freiland aufwuchsen, sind robuster und werden selten krank. Achten Sie bei Saatgutmischungen immer darauf, dass sie nur Saatgut einheimischer Wildblumen und -stauden enthalten. Oft sind exotische Pflanzen beigemischt, die die heimische Vegetation verdrängen.

Die besten Insektenhotels
Fast drei Viertel der rund 550 Wildbienenarten in Deutschland nisten im Erdboden. Hier liegt das größte Potential für den Schutz der bedrohten Insektenarten. Besonders geeignete Nistplätze sind vegetationsarme und freie Bodenstellen, die in der Stadt nur noch selten zu finden sind. 
Bieten Sie einen Nistplatz auf Ihrem Balkon an, indem Sie einen Kasten nur mit Sand und wenig Erde füllen, mit Steinen dekorieren und spärlich bepflanzen. Mit etwas Glück können Sie bald die ersten Bewohnerinnen beobachten.
Oberirdisch nistende Wildbienen ziehen gern in „Insektenhotels“ ein, wenn sie gut gemacht sind. Denn sind die Löcher nicht sauber gebohrt, können sich die Bienen die Flügel verletzen. Wichtig ist ein sonniger, wind- und regengeschützter Standort für die Nisthilfe, die Sie am besten selbst aus Schilf-, Bambus- oder Pappröhrchen bauen. Tipps und Infos finden Sie unter www.wildbienennisthilfen.de.

Beim Gärtnern entspannen
Nicht nur das Sitzen auf dem Balkon oder der Terrasse ist entspannend. Viele Menschen können auch beim Buddeln, Gießen und Pflegen ihrer Blumen, Kräuter und Pflanzen hervorragend abschalten. Probieren Sie es aus! Damit die Blütenpracht möglichst lange hält, sollten Sie verblühte oder abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Gießen Sie regelmäßig, am besten früh am Morgen, und vermeiden Sie Staunässe. Verzichten Sie ganz auf chemische Pflanzenschutzmittel und auf Mineraldünger.

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